Dominik Eulbergs 11 Wunder der Natur



  1. Täuschungs-Blume
Die Bienen-Ragwurz ist eine äußerst raffinierte Pflanze.
Ihr Blütenstand sieht dem Körper einer Biene in Form und Farbe zum Täuschen ähnlich, sogar feinen Härchen werden imitiert.
Auch Sexuallockstoffe der weiblichen Bienen ahmt die Blume nach.
Somit ist die Täuschung perfekt, die männlichen Bienen fliegen  auf die Ragwurz und bestäuben sie dabei.

  2. Echomaus
Fledermäuse sind neben Vögeln und Insekten die einzigen Lebewesen, die den Luftraum erschlossen haben.
Mit Hilfe eines raffinierten Echo-Ortungssystems können sie sich auch in völliger Dunkelheit zurecht finden und Beute jagen.
Ausgestoßene Ultraschallwellen werden von Objekten reflektiert und dienen als imaginäre Umgebungskarte.

  3. Das Neunauge
Mit 500 Millionen Jahren ist das Neunauge das älteste lebende Wirbeltier.
Sein Name rührt daher, dass sieben Kiemen-Öffnungen, Nasenloch und Auge zusammen wie neun Augen erscheinen.
Die ersten fünf Lebensjahre verbringen diese urtümlichen Wesen in einem wurmartigen Zustand.
Dann verwandeln sie sich schlagartig innerhalb von drei Wochen zu einem vollständigen Fisch.

  4. Teddy Tausendentod
Die winzig kleinen Bärtierchen sehen aus wie tapsige Mini-Teddys,
daher ihr Name. Trocknen sie aus, verbleibt nur noch eine medizinisch tote Hülle übrig.
Auch nach mehreren Jahren ohne Nahrung erweckt ein einfacher Tropfen Wasser sie wieder zum Leben!

  5. Islandmuschel 400
An unseren Stränden kann man mit etwas Glück eine unscheinbar wirkende Schale der Islandmuschel finden.
Doch wer hätte gedacht, dass die Muschel mehr als 400 Jahre alt werden kann.
Damit zählt sie zu den Tieren mit der höchsten Lebenserwartung.

  6. Die 3 Millionen Musketiere
Einer für alle, alle für einen!
Eine Ameise alleine ist zu keinen großen Meistertaten fähig.
Durch den genialen, selbstorganisierten Staat aus Millionen von Ameisen, entsteht jedoch eine verblüffende,
kollektive Intelligenz, woraus zum Beispiel perfekt konstruierte Bauten hervorgehen.   

  7. H2O
Wasser ist wohl der größte Wunderstoff auf unserer Erde.
Dem Wasser entspringt nicht nur alles Leben, wir Menschen bestehen auch zu über 70 % daraus.
Zudem hat Wasser sehr außergewöhnliche Fähigkeiten.
Es kommt zum Beispiel als einzige chemische Verbindung in allen drei Aggregatzuständen vor und man sagt ihm gar ein Gedächtnis nach.

  8. Der Tanz der Glühwürmchen
Da weibliche Leuchtkäfer keine Flügel besitzen und ihre Gestalt wurmartig ist, werden diese im Volksmund auch Glühwürmchen genannt.
Leuchtkäfer können mit ihrem Hinterleib ein kaltes, grünliches Licht erzeugen,
die sogenannte Biolumineszenz. Dieses Leuchten setzen sie ein, um sich für die Paarung zusammenzufinden.

  9. Aeronaut
Nur zur Brut begibt sich der Mauersegler auf festen Boden.
Die übrige Zeit seines Lebens verbringt er vollständig in der Luft;
frisst und trinkt hier, betreibt hier Körperpflege, schläft in der Luft, und vermag sogar die Paarung im Flug zu erledigen.
Dabei legt er in seinem Leben bis zu vier Millionen Kilometer zurück.

  10. Wenn es Perlen regnet
An Blättern mancher Pflanzenarten perlt Regen herrlich ab.
Der Grund dafür ist eine besondere, unebene Oberflächenstruktur, die es verhindert, dass Tropfen an den Blättern haften bleiben können.
Schmutz und Bakterien haben somit keine Chance und werden restlos weggespült.

  11. Metamorphose
Diese Verwandlung ist wirklich verblüffend: eine glibberige Raupe verpuppt sich, und heraus kommt ein filigraner Schmetterling.
Nahezu das gesamte Gewebe und alle Organe werden bei der Metamorphose abgebaut und umgeformt.
Aus dem Mundwerkzeug der Raupe, das sogar feste Blätter zermahlen kann, entsteht zum Beispiel der Nektar saugende Rüssel des Schmetterlings.